Berührende Kompositionen aus fein gezeichneten Linien und überraschenden Farben, so habe ich das Werk Paul Klees kennengelernt. Sensibel und ausdrucksstark, umgesetzt mit einer breitbandigen Variabilität souverän eingesetzter Gestaltungselemente, liegt in seinen Werken eine frei schwingende Ursprünglichkeit, die den Betrachter unmittelbar anspricht. Seine Titel erscheinen wie intuitiv, aus der Inspiration des Augenblicks gesetzte Marken in der Landschaft der von ihm empfundenen Zeitlichkeit. Dabei sind die Titel Klees weit mehr als nur ein Name für etwas was man anschauen kann. Mit ihrer Mischung aus pointierten Klarheit und unbekümmerter Ludizität sind sie genuiner Bestandteil des Werkes und geben dem Betrachter mit der Klee eigenen essentiellen Sicherheit den Schlüssel zur Bedeutungsfülle in die Hand.
Die 2013 in Kronberg im Taunus entstandene „Symphonie aus einer ganzen Reihe in Streifen geschnittener Karten“ ist eine Widmung an das sensible und intellektuell reflektierte Werk Paul Klees.