Nichts

Eigentlich ist es nichts wert, das Geld. Man kann es nicht essen, nicht anziehen und auch nicht darin wohnen. Es ist nur wert wenn es für wert gehalten wird. Es hat den Wert den man ihm gibt.

Geld ist ein Fetisch. Die großen Währungen haben in den Buchstaben unserer Schrift ein eigenes Zeichen. Das Dollar-Symbol gibt es als Muster auf Krawatten, Kappen und T-Shirts. Als goldener Anhänger baumelt es in Schmuck- und Souvenirläden diamantbesetz an kleinen Kettchen, die um den Hals gehängt werden wollen.

Andy Warhols Reaktion waren 80 Zweidollarscheinen 1962 nebeneinander auf eine Leinwand gebracht.

Bildtafeln – Tafelbilder

In der mittelalterlichen Malerei wurden die Bilder auf sorgfältig geschliffene und in vielen Schichten grundierte Holztafeln gemalt. Das exakt aufgetragene Pigment bekam seine leuchtende Intensität durch den hellen polierten Untergrund, der das auf die Tafel auftreffende Licht durch das Pigment zurückwirft. Die Intensität der farbigen Leuchtkraft dieser Bilder ist faszinierend.

Heute werden Bilder vor allem auf digitalen Displays angeschaut. Hochfeine gitterartige Strukturen mit flüssigen Kristallen liegen als schaltbare Barriere vor reflektierenden Folien, die von Licht emittierenden Dioden beleuchtet werden. Je nach verwendeter Technik ist die Qualität dieser Displays sehr unterschiedlich. Mittlerweile ist die Herstellung so verfeinert, dass Displays ohne weiteres 8.294.400 Bildpunkte und mehr darstellen können. Aus der ursprünglich für die informationsorientierte Übertragung von Fernbildern und die Bedienung von Rechenmaschinen entstandenen Technik ist ein künstlerischen Ansprüchen genügendes Medium geworden.

Die Digitalen Bildtafeln des Digital Art Project nutzen dieses Medium. Offensiv, im Raum montierte Displays sind wie Tafelbilder platzierten und erzeugen mit ihrer ultrafeinen Auflösung einen leuchtintensiven farbreichen Eindruck.

Licht sehen

Kann man Licht sehen? Das wäre so eine typische Frage für Adolf Luther. Die Antworten, die er in seinen Texten gibt, wirken für mich gebrochen. Es gibt immer einen Punkt an dem ich dem Gedankengang nicht folgen kann. Anders seine Objekte. Sie brechen das Licht und das was sie in meine Augen laufen lassen fasziniert. Ich finde das ist eine Antwort.

Hommage à Adolf Luther

Blowup – Die Faszination des Analogen

Die analoge Vergrößerung ist ein Anachronismus. Aber sie funktioniert und sie gibt neue Gestaltungsspielräume: Die Spannung zwischen Schärfe und Unschärfe als gestalterisches Prinzip. So wie die großformatigen Vektor-Zeichnungen Hockneys faszinieren, so faszinieren auch die auf Alu Dibond aufgezogenen Großformate von kleinen Zeichnungen. Spannend.

Tradition

Das Projekt „Widmungen.12.13“ steht in einer Tradition. Roy Lichtenstein hat Bilder von Picasso und Vincent van Gogh in seine Bildsprache übertragen. Vincent van Gogh hat Motive von Millet, Delacroix und auch Rembrandt mit seinen Pinselstrich auf die Leinwand gebracht. Von Paul Klee gibt es eine Widmung an Picasso. „Widmungen.12.13“ ist meine Annäherung an die Klassiker der modernen Gegenwart.

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Marcellus M. Menke: Roy’s Bed in Vincents Room. Digitale Kollage. Köln 2013

 

Warum „Widmungen“?

Faszination ist es auf jeden Fall. Dann auch das Bedürfnis oder der Versuch zu verstehen, nachzuvollziehen, vielleicht auch der Wunsch das Originale berühren zu können, den Schritt hinter die Kulisse des Rahmens, des musealen „Abstand halten“ tun zu können. Und vor allem die Freude am Tun, am Gelingen, am Entstehen, am Hervorbringen: Kreativität als Lebensgefühl.

Netzwerk

Miteinander und zueinander in Verbindung bringen, gebracht. Einzelnes als eine Einheit gesehen, begriffen, verstanden. Netzwerk.

m4artProject geht einen Schritt weiter: Gegenwart Zukunft!